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Wie es losgeht.

Also, Stoffröhren haben wir jetzt. Die kann farblich so zusammen sortieren, wie man die Pralinen nachher rollen möchte. Das sieht dann beispielsweise so aus:

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Ich hab mal nachgezählt, 38 Pralinen stehen mir noch bevor. Oder 37, wenn ich mit dieser Anleitung fertig bin.

Man nehme ein Stoffröhrenpäckchen, braunen Faden, eine lange Nadel und eine Stoffschere.

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Nadel und Faden schon mal vorbereiten.

Dann geht es ans Rollen. Wichtig: Die Stoffröhren-Naht sollt irgendwo mittig liegen, so dass man sie nachher nicht sehen kann, und wenn man die Röhren aufeinanderlegt, nach oben zeigen. Also: Zwei Röhren aufeinanderlegen, dabei liegt die nachher äußere unten. Wie beim echten Kuchen: unten der Teig, darauf die Füllung.

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Liegen die Röhren richtig, wird aufgerollt. Nicht zu eng, nicht zu weit, die Praline soll ja nachher nicht verdrückt aussehen und nicht auseinanderfallen. So sieht es kurz vor Schluss aus:

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Man sieht das Problem: Es ist zuviel Füllung. Jetzt wisst ihr auch, wofür man die Stoffschere braucht:

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Wichtig: der „Teigstreifen“ muss ein bisschen überstehen. Denn der wird am Ende umgeklappt, um die offenen Kanten zu verstecken.

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Mit einer Stecknadel fixieren. Sieht doch schon gut aus:

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Jetzt kommen Nadel und Faden ins Spiel. Den Faden unauffällig vernähen, beispielsweise am eben umgeklappten Ende.

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Jetzt einige Male mit der Nadel quer durch die Praline stechen und die Praline festnähen. Vorsicht, nicht zu stramm ziehen, sonst verdrückt die Praline, nicht zu locker, sonst fällt sie nachher auseinander! Die Stecknadel zum Fixieren ist übrigens noch drin.

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Ist die Praline zusammengenäht, kann die Stecknadel gezogen werden. Dann sieht es hoffentlich so aus:

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Die sichtbaren Stiche sind natürlich nicht so schön, aber das kann man mit ein bisschen Zackenlitze oder Spitze und Textilkleber ändern. Statt Textilkleber geht auch Annähen, dann ist es haltbarer, aber auch aufwändiger. Muss jede selber wissen.

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Und so sieht die fertige Praline aus:

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Kalorienfrei, aber schwer verdaulich.

Ich hoffe, ihr verzeiht mir die teilweise etwas unscharfen Bilder, gleichzeitig Nickistoff festhalten und fotografieren ist nicht immer ganz einfach. Und ich hoffe, die Anleitung ist ausführlich genug, sonst weiß ich nicht mehr weiter.
Die Idee ist übrigens nicht von mir, sondern stammt aus einem Bastelheft, das „Ideen aus der kreativen Konditorei“ oder so ähnlich heißt. Ich kann es leider nicht mehr finden. :(

Nachtrag: Das Internet hat besser auf meine Sachen aufgepasst als ich. Die Pralinen stammen aus diesem Heft.