Da flog sie, die Nadel, fünf Stunden an drei Abenden, solche Zeiten habe ich lange nicht gehabt. Nach langen Arbeitstagen, die durch die pure Länge und Dichte ermüden, und nach viel zu wenig Zeit für die Kinder, die man aber nicht einfach später ins Bett stecken kann, schließlich ist am nächsten Tag wieder Schule und wieder Arbeit, habe ich in den letzten Tagen abends die Waffen gestreckt – oder besser, die Füße ausgestreckt. Die werden neuerdings sehr warm im Verlauf des Tages, und freuen sich abends, wenn sie hoch gelegt werden. Ich glaube, ich werde alt. All die noch zu erledigenden Kleinigkeiten dem Au-pair auf die To-do-Liste für den nächsten Tag gesetzt (was sie völlig in Ordnung findet), und ran an die Sticknadel.

DSCF1282Der Blitz, bzw. die anderthalb Blitze haben Zeit gekostet, aber insgesamt war der Anteil „konzentrieren, zählen“ gegenüber „einfach nur füllen“ sehr angenehm. :) Es gab, wie man sieht, ein Seitenfinale, und damit rückt der rechte Rand allmählich näher. Ui!

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Und was sagt die Rotation?

  1. Klarinette (18)
  2. Tecklenburger Turney (15)
  3. Wrath (15)
  4. Patchworkdecke (11)
  5. Erdbeeren (4)
  6. Pferde am Bach (3)
  7. ??? Freischuss???

Mal eben schnell an der Patchworkdecke weitermachen. Auch da rückt das Ende des Projekts so langsam in Sichtweite, genau wie der tatsächliche Einsatz der Decke. Sehr, sehr langsam. :)

Mein Kleiner ist endgültig kein Baby mehr! Windeln sind zwar noch im Einsatz, aber das ist auch das letzte Überbleibsel dieser ersten Lebensphase. Und das letzte Mal für viele Jahre, dass wir ein Babybett gebraucht haben, denke ich. *schluck* Auf jeden Fall wird für ein richtiges Bett natürlich auch eine richtige Tagesdecke gebraucht, und die gehe ich jetzt mal stricken.